Auto, Technik & Leidenschaft

Tankanzeige und ihre Folge…

Der letzte Besuch bei der Tankstelle war eigentlich erfreulich. Der BC hat schon 6,6 l/100km angezeigt, da hatte ich an der Tankstelle erwartet, dass ich da noch drunter liegen werde. Wie Spritmonitor auch zeigt… 6,47 l/100km ist ok.

Getankt wie immer… Dieselrüssel rein und ab geht die Flüssigkeit. Die Uhr bleibt bei 35,67 Litern stehen… das könnte aus der Erinnerung sogar knapp hinhauen… ganz leer war der Tank jedenfalls nicht.

Nach dem Bezahlen das übliche Spiel… alle wichtigen Daten, km-Stand, Verbrauch, Geschwindigkeit ect. werden auf der Quittung notiet.

Dann der Moment der jedem Einserfahrer unglaublichen Spaß bereitet… die Hand über den Startknop schwebend… mit der Gewissheit einen vollen Tank zu haben und mindestens 500km Freude am Fahren zu haben… drückt man dieses runde Knöpfchen…. und… die Tankuhr bleibt bei 3/4 stehen…. heilige schh**** was zum Teufel?!

Frustration macht sich breit, dabei hatte ich mich gerade über den niedrigen Verbrauch gefreut.

Auf dem Weg zum heimischen Stellplatz suche ich schon nach einem möglichen Termin um den gliebten Wagen möglichst schnell wieder reparieren zu lassen…. verzweifelt weil man mindestens 2 Wochen einen Terminplan hat der aus allen Nähten platzt und findet sich mit dem kleinen Makel ab.

Angekommen auf dem Stellplatz, ein letzter Versuch,…. ausschalten, Schlüssel abziehen, Neustart… Nichts.

Mein Blick fällt auf den Start-Button… verdammt wo hab ich das schon mal gehabt *grübel* Ein Song kommt mir ins Gedächtnis… „start me up“… ich sehe vor meinem geistigen Auge ein Fesnter… mit blauen Hintergrund und weißer Schrift. Die Übelkeit steigt langsam in mir hoch, ich wende mich ab und verlasse das Auto.

In der Nacht kann ich nicht schlafen, es quälen mich die Gedanken an Software-, Firmeware- und Hardwareupdates. Ich sehe wie mein Einser in einem Borg Cube auf die neuste Software gebracht wird… wie er verändert wird… wie er anders wird.

08:00… Samstag… Kopfschmerzen, ein Gefühl der Leere macht sich breit… ich entscheide mich ins Büro zu laufen.

20:00… auf dem Weg vom Büro nach Hause… der Einser steht auf seinem Stellplatz mit angelegten Ohren, als würde er sich schämen.

13:00 Sonntag… ich habe keine Lust ins Büro zu laufen… ich will fahren… verdammt….

Ich steige in den Einser… erfreue mich an den Amaturen, wie jeden Morgen… ich habe fast vergessen was mich zwei Tage lang gequält hat. Im Hitergrund meine ich „Start me up“ zu hören…. es läuft mir kalt den Rücken herunter…

*start*…. die Tankanzeige geht auf Anschlag bis voll…. puh… alle Sorge war unbegründet… danke lieber Auto-Gott… danke, das ich dem Elektronik-Teufel gerade noch entkommen bin.

« »