Die aktuellen Preise an den Tankstellen für Diesel und insbesondere der Abstand zum Super (zurzeit bei der örtlichen Shell nur 3 Cent), lassen mich für die Kaufentscheidung nach neuen Ideen suchen.
Die aktuellen Entwicklungen und der Trend auch in den USA nun Diesel auf breiter Front einführen zu wollen, machen in vieler Leute Augen für niedrige bis mittlere Fahrleistungen den Selbstzünder unattraktiv. Allein die KFZ-Steuer (bei Euro 4) ist mit 15,44 Euro je angefangenen 100cm³ mehr als doppelt so hoch wie beim Benziner mit 6,75 Euro/100cm³. Ein 120d schlägt also mit 308 Euro zu Buche, ein 2-Liter-Benziner zahlt dagegen nur knapp 135 Euro im Jahr. Ein Preisvorteil von 173 Euro, zu dem meist noch der niedrigere Versicherungsbeitrag für Benziner und günstigere Anschaffungspreis kommt.
Doch vergleicht man konkret, z.B. den 120d mit dem 120i, hat der Diesel die Nase immer noch vorne. Auch der ADAC kommt in seinem Autokostenkatalog zu diesem Schluss. Selbst bei einem Preis für Diesel auf dem Niveau von Super, hält der Diesel dank günstigerem Verbrauch (Mittelwert von Spritmonitor.de) seinen knappen Vorsprung jenseits der 10.000 km / Jahr. Meine eigene Berechnung, auf Basis von ADAC Werten für Wertverlust und Werkstattkosten, sowie meinen eigenen Versicherungspreisen, den Verbrauchswerten von Spritmonitor.de und Diesel mit 1,459 pro Liter bzw. Super mit 1,489 pro Liter, gibt bei 20.000km im Jahr einen Vorteil von 327,93 Euro für den Selbstzünder.
Doch selbst nach dieser nüchternen Kalkulation und mit dem Ausblick auf das Thema Rußpartikel, Fahrverbote und Wiederverkauf, könnte ein Benziner am Ende die sichere Wahl sein… vielleicht ja ein 325i Coupé?